Die traditionelle chinesische Medizin wird seit Jahrtausenden angewendet.

Die Tradtionelle Chinesische Medizin ist im Westen mittlerweile bekannt, aber Zentralasien? Das ist ein eher unbekanntes Gebiet. Es umfasst viele Länder, welche durch die sog. Seidenstraße (eine traditionsreiche Handelsroute) miteinander verbunden sind. Entlang der Seidenstraße hat sich medizinisches Wissen unterschiedlicher Kulturen über die Jahrtausende verbreitet und vermischt: Die traditionelle chinesische Medizin bildet das Fundament, wurde aber erweitert durch die indo-tibetische, die uigurische und die Unani Heilkunde.

TCM Saarbrücken – Rein empirisch, d.h. durch Beobachtung der Natur entstand die Medizin des alten China.

Über ihre Beobachtungen formten die Menschen die Lehren von Yin und Yang, den 5 Elementen, pathogenen Faktoren, von Gesundheit und Krankheit. Die Erkrankungen wurden auch nach Naturbeobachtung analysiert und eingeteilt.

Auch das Schröpfen hat eine lange Geschichte in vielen Kulturkreisen – archäologische Funde zeigen, dass vor vielen tausend Jahren mit Tierhörnern und Muscheln geschröpft wurde, auch mit Schröpfköpfen aus Bronze oder Bambus. Schröpfen wurde sowohl in Asien als auch in Europa, Afrika, Amerika und Australien als Therapie verwendet.

Pflanzenheilkunde/Phytotherapie ist so alt wie die Menschheit.

Selbst Tiere kennen bestimmte Pflanzen, und es wird beobachtet, dass sie bei einigen Symptomen entsprechende Pflanzen suchen und essen.

Diese „Erfahrungsheilkunde“ begleitet die Menschheit seit Jahrtausenden. Sie wurde von Arzt zu Arzt weitergegeben, gelehrt, gelernt, mit eigenen Erfahrungen ergänzt und immer weiter verfeinert. Gerade in China gab es sehr früh schriftliche Aufzeichnungen der Medizin, die heute noch gelesen, erforscht und gelehrt werden.

TCM Saarbrücken – In China wurde der Arzt bezahlt, so lange der Mensch gesund war.

Im historischen China war es wohl üblich, dass man eine ständige Beziehung zum Arzt unterhielt, regelmäßig untersucht wurde, Behandlungen verschrieben erhielt und bezahlte, so lange man gesund war. Sobald der Patient erkrankte, wurde das Honorar so lange ausgesetzt, bis er wieder gesund war. Die Ärzte waren interessiert daran, die Menschen gesund zu erhalten, denn so verdienten sie ihr Gehalt.

In der TCM hat Prävention einen hohen Stellenwert.

Durch das umgekehrte Bezahlsystem lag der Schwerpunkt auf Maßnahmen, die den Menschen gesund erhalten. Befindlichkeitsstörungen oder Dysbalancen wurden direkt behandelt, so lange sie noch in den Anfängen steckten. Es wurde also nicht – wie in Europa – gewartet, bis eine Erkrankung das Alltagsleben erheblich beeinträchtigte. Diese Idee führte zu den Merksätzen: „Behandele den Menschen, so lange er gesund ist“ und weiter: „Behandele Krankheiten, so lange sie klein sind, damit sie nicht groß werden“.

Mit der Beachtung dieser Merksätze entfaltet sich die asiatische Medizin am besten. Ich erlebe es in der TCM Saarbrücken so: Die Pflege der Gesundheit, die zeitnahe Intervention bei leichten Befindlichkeitsstörungen, eine passende Ernährung, ergänzende Einnahme von passenden Kräuterpräperaten, Qi Gong und maßvolle Bewegung – das alles hält den Menschen gesund.

In der modernen westlichen Medizin wird die Konsultation bei Krankheit bezahlt.

Da die Menschen in der modernen westlichen Schulmedizin nur zum Arzt gehen, wenn sie sich bereits krank fühlen, sind folgerichtig alle behandelnden Disziplinen finanziell darauf angewiesen, dass der Mensch Symptome hat und eine Behandlung oder Beratung braucht.